Stand 12. August 2021
Die Anwendenden sind Mitarbeitende in Gesundheitsämtern, die im Rahmen der Pandemie digitale Kontaktdaten anfordern dürfen.
IRIS connect bietet eigene Kommunikations- und Verschlüsselungskomponenten mit hohem Sicherheitslevel für Anbieter digitaler Kontaktnachverfolgungslösungen. Der Prozess zur Anbindung ist öffentlich dokumentiert, darüber hinaus gibt es Foren zur Zusammenarbeit mit den bereits angebundenen Anbieter und dem IRIS connect Team. Sollte „Ihre“ Lösung noch nicht angebunden sein, so ist dies unter Einhaltung des „Code of Conduct“ jederzeit möglich (Datenschutz, Sicherheit, CoronaSchVO-Konformität).
Eine Liste der Apps- bzw. System ist hier zu finden.
Es gibt zwei Schritte in der Kontaktnachverfolgung bzw. Ausbruchsermittlung durch die Gesundheitsämter, in denen eine Funktion von IRIS connect vorgesehen ist:
IRIS connect wird neben dem Import mehrerer Kontakttagebuch-Apps auch eine Webformular-Lösung integrieren, über das ein Corona-Positiv-Fall alle Kontakte der vergangenen Tage bequem und sicher eintragen kann. Das ist oftmals genauer als das Diktieren am Telefon und erspart wertvolle Zeit.
Das Gesundheitsamt kann die angefragten Daten in IRIS connect anfordern, prüfen – und dann die Daten auswählen, die in die nachgelagerte Fachanwendung übernommen werden sollen.
Nein. IRIS connect ermöglicht die direkte Anfrage eines Gesundheitsamtes bei Betrieben – diese werden über einen sicher verschlüsselten Transportweg direkt in das anfragende Gesundheitsamt geliefert.
Die zentrale Komponente verwaltet alle Betriebsstätten, die digital Kontaktdaten erfassen, ähnlich einem deutschlandweiten „Gelbe Seiten“-Verzeichnis. Neben jedem Eintrag wird auch vermerkt, mit welcher digitalen Lösung die Gästelisten erfasst werden, so dass die eigentliche Datenanfrage direkt vom Gesundheitsamt beim Lösungsanbieter erfolgen kann.
IRIS connect kann und darf nur mit Zertifikaten der Bundesdruckerei betrieben werden. Jede Anfrage enthält das Zertifikat eines Gesundheitsamts, das jederzeit überprüft werden kann.
IRIS connect läuft zwar im Browser, wird aber als Serveranwendung in den jeweiligen Gesundheitsämtern betrieben.
Nein. IRIS connect ermöglicht den passenden Datenexport für SORMAS, funktioniert aber auch ohne SORMAS. IRIS connect kann für jedes Gesundheitsamt individuell konfiguriert werden, so dass ein passendes Exportformat verwendet wird.
IRIS connect ist ein Open Source Projekt. Eine offene & engagierte Community arbeitet daran, eine möglichst breite Abdeckung zu erreichen. Auch Anbietende von Fachanwendungen können entsprechende Komponenten zum „Andocken“ ihrer jeweiligen Lösung hinzufügen. Weitere Informationen für Anbieter von Fachanwendungen finden sich hier: https://github.com/iris-connect/iris-client
IRIS connect bietet mehrere Lösungen zur Einbidnung. Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse. Falls Sie selber eine Lösung betreiben und sich gerne an IRIS connect anbinden möchten, dann finden Sie alle relevanten Informationen hier:
https://github.com/iris-connect/iris-documentation/blob/main/connect_your_app_to_IRIS/technical_details/app_onboarding.md
IRIS connect bietet einen für alle Anwendungen offenen Standard zur Anbindung. Sofern Luca diesen Standard umsetzt, steht auch Luca die Möglichkeit einer Anbindung an IRIS connect offen.
Nein, IRIS connect ist die Datenschnittstelle ins Gesundheitsamt für eine Vielzahl digitaler Lösungen zur Kontaktdatenerfassung verschiedener Anbieter.
Dies ist in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich. Solange die CoronaSchVO vorschreibt, dass Gästedaten in personalisierter Form erfasst werden müssen, genügt die CWA leider nicht. Es gibt allerdings Bestrebungen (z.B. in Sachsen), die CoronaSchVO so zu ändern, dass auch die CWA als alternative Methode zur anonymen Registrierung verwendet werden kann.
Ja, das Team von IRIS connect ist im engen Austausch mit den Entwicklern der CWA und wird bald das Kontakttagebuch und die Checkins importieren können.
Ja, diese Funktion ist in der finalen Umsetzung. Es gibt z.B. die „Meine Checkins“-App, die alle Checkins eines Anwenders lokal auf dem Handy speichert.
https://railslove.com/stories/meinecheckins-das-digitale-corona-wallet/
Daten aus Anwendungen werden über IRIS connect immer nur an den jeweiligen IRIS Client im Gesundheitsamt übermittelt. IRIS connect dient hier als eine Art Türsteher für eingehende Daten in die jeweiligen schützenswerten Systeme. Daten aus dem IRIS connect Client können dann an die jeweiligen Fachanwendungen übertragen werden.
IRIS connect führt vor dem Export der Daten eine sogenannte Ausgabefilterung durch, damit alle aus IRIS connect heruntergeladenen Daten entsprechend sicher geöffnet werden können.
IRIS connect kann als sichere Datenschnittstelle nachhaltig auch für künftige Projekte zum Datenimport von externen Quellen in das Gesundheitsamt Verwendung finden. Immer wieder gibt es lokale Ausbruchsgeschehen von Infektionskrankheiten, bei denen das zuständige Gesundheitsamt Personenlisten für die Arbeit benötigt. IRIS connect führt vorm Export der Daten eine sogenannte Ausgabefilterung durch, damit alle aus IRIS connect heruntergeladenen Daten entsprechend sicher geöffnet werden können.
Auch über den Infektionsschutz hinaus benötigen Gesundheitsämter Daten von außen. Hier sind verschiedenste Folgeanwendungen denkbar. Momentan erarbeitet der Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit mit Gesundheitsämtern weitere Nutzungsszenarien. Kommen Sie gern auf uns zu.